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Warum es für behinderte Kinder wichtig ist in einer Integrationsgruppe zu sein?
Was lernen sie in einer solchen Gruppe:


Behinderte Kinder sind in einer I-Gruppe keine Einzelgänger, sie haben keine Sonderstellung. Sie haben ein Gegenüber: Die anderen behinderten Kinder !

Praxisbeispiel: Frage der Mutter eines nicht behinderten Kindes: „Sag mal Evelin, was hat denn Karl-Hugo für eine Behinderung?“ Antwort von Evelin: „Wieso? Der ist doch gar nicht behindert, der kann nur nicht so schnell laufen und sprechen wie ich. Aber der kann toll singen und total gut schmusen. Er ist mein Freund!“ Das Zusammensein mit nicht behinderten Kindern beugt einer Ausgrenzung und gelebten Vorurteilen vor.

Lernerfolge für die behinderten Kinder:

- Sie werden nicht ausgegrenzt
- Sie lernen mit ihrer Behinderung zu leben
- Sie haben die Möglichkeiten, entsprechend ihrer Fähigkeiten, neue Dinge zu lernen und zu erleben.

- Sie lernen:  - Soziales Verhalten
- Gruppenregeln
- Gesellschaftliche Normen

- Sie erfahren:  - Gleichwertigkeit
- Anerkennung
- Grenzen zu akzeptieren, oder auch zu überwinden

- Sie lernen mit den nicht behinderten Kindern:
- Spielverhalten
- Ausdruck von Phantasie und Kreativität

- Sie erfahren:   - Sprachliche Unterstützung
- Konstruktive, gegenseitige Kritik

- Sie entwickeln und festigen Freundschaften

- Sie erlernen:  - Gegenseitige Rücksichtnahme
- Hilfsbereitschaft
- Akzeptanz der Stärken und Schwächen
- Gefühle wahrzunehmen und adäquat auszudrücken
- Unterstützung geben und annehmen

- Mit Einfühlungsvermögen und gegenseitigem Verständnis werden Grundsätze des Zusammenlebens in Gruppen erarbeitet, festgelegt und auf deren Einhaltung, sowie auch ggfs. Änderung, geachtet.
- Emotionales und soziales Verhalten wird gefördert und stabilisiert.
- Toleranz gegenüber anderssein, anders aussehen, anders denken und fühlen, anders essen, etc. wird gefördert und gestärkt.
- Behinderte und nicht behinderte Kinder lernen voneinander und miteinander. Sie empfinden sich gegenseitig als normal.

In unseren integrativen Kindertagesstätten stellen wir zunehmend fest, dass Freundschaften zwischen behinderten und nicht behinderten Kindern auch ausserhalb der KiTa-Zeit, am Wochenende, im Urlaub, in der Schule, intensiviert, entwickelt und unterstützt werden. Davon profitieren auch im hohen Masse die Eltern der Kinder.

Basisvoraussetzungen für eine I-Gruppe:
- Kleine Gruppen
- Besetzung durch Fachpersonal
- Kontrolle und Weiterentwicklung durch Fachaufsicht
- Ausreichende räumliche Gegebenheiten