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Was ist Heilpädagogik?


Defintion:

Heilpädagogik ist die wissenschaftlich begründete Lehre von der Erziehung unter erschwerenden Bedingungen und damit eine besondere Erziehung. In der heilpädagogischen Arbeit beschäftigen wir uns mit Kindern, deren Entwicklung sich unter erschwerenden Bedingungen vollzieht, und mit denjenigen Kindern, die einer solchen Gefahr ausgesetzt sind.

-> Heilpädagogik wird als interaktive und planmäßige Lernhilfe bestimmt, wenn Lernen bei einem Kind aus irgendeinem Grund gehemmt ist. Aus der Bedeutung des frühkindlichen Lernens wissen wir, dass einer Schädigung/drohenden Schädigung so früh wie möglich entgegengearbeitet werden muss. Das Kind benötigt spezielle Lernhilfen zum besseren Wahrnehmen, zum differenzierten Bewegen und Tätigsein, zum Überwinden von Hindernissen, zum Erfassen und Bewerten von Handlungen und Zusammenhängen, zum Erschliessen kommunikativer Möglichkeiten und zum Erleben emotionaler Sicherheit.

Die Aufgaben verstehen sich als vorbeugend – kompensierend – unterstützend – nachholend und integrierend. Die Vorgehensweise in der Heilpädagogik verlangt daher nach einer Spezifizierung der erzieherischen Handlungsweisen und Einstellungen zur Förderung in den Lern- und Erziehungsbereichen des Motorischen, Sensorischen, Sprachlichen, Sozialen und Emotionalen.

Ziel einer frühen Förderung von Kindern sind die Entdeckung und Entwicklung von kindlichen Kompetenzen,

-> nicht einzeln trainierbare physische Fähigkeiten, sondern lebenspraktisch einsetzbare Handlungsfähigkeiten sind zum Ziel der Erziehungsarbeit zu machen, bzw. nicht bei einem isolierten Funktionstraining stehen zu bleiben, sondern dem Kind die Zusammenhänge erlernter Kompetenzen mit konkreten Alltagssituationen einsichtig und erlebbar zu machen, durch Lernen im Alltag.

Das Kind soll sich selbst als aktiv Handelnder erleben bzw. erleben lernen.

Heilpädagogische Förderung beinhaltet:
Förderung unter ganzheitlichem individuellem Ansatz
· das Kind da abholen, wo es steht
· individuelle Fähigkeiten fördern
· Fertigkeiten anbahnen und ausbauen
· Defizite mildern und/oder abbauen
· Selbständigkeit fördern, dies gilt insbesondere für den lebenspraktischen Bereich
· Förderung der Sprachentwicklung
· Förderung der motorischen Entwicklung
· Förderung der Wahrnehmung,
wie fühlen, hören, sehen, riechen, schmecken, Gleichgewicht halten können,
sich selbst spüren können.
· Förderung des Spielverhaltens
· Förderung des Sozialverhaltens, z. B.
> Umgang miteinander
> Abbau von behinderungsbedingten Auffälligkeiten
> Akzeptanz
> Regelverständnis fördern und erweitern
· Förderung und Ausbau des emotionalen Verhaltens, z. B.
> Gefühle zeigen und zum angemessenen Ausdruck bringen können
> Mit Ängsten umgehen können
> Frustrationstoleranz erhöhen
> Angemessene Konfliktlösungsmöglichkeiten aufzeigen
· Schaffen der individuellen Rahmenbedingungen, z. B.
> reizarme Umgebung
> feste Bezugsperson
> für das Kind zumutbare Gruppengrösse
· Fachpersonal
· 6 – 8 Kinder in einer heilpädagogischen Kleingruppe
· 15 Kinder in einer integrativen Gruppe (4+11)
· 20 Kinder in einer Gruppe mit einer Einzelintegrationsmasssnahme

Eine heilpädagogische Kleingruppe ist besonders geeignet für
> Kinder mit Eingliederungsbedarf in mehreren Bereichen (Motorik, Kognition, Sprache usw.)
> Kinder mit einem hohen Pflegebedarf
> Kinder mit gravierenden Verhaltensauffälligkeiten
> Kinder mit Wahrnehmungsstörungen
  >Kinder, die eine reizarme Umgebung brauchen

->Teilhabe am Leben in Gemeinschaft <-> Integration